Maria Estella
Geboren 1975 in St. Pölten, aufgewachsen in Ober-Grafendorf.
Mit 6 Jahren
begann ich Klavier zu lernen. Ab der 6. Klasse des Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums
der Engl. Fräulein in St. Pölten studierte ich parallel am Konservatorium für
Kirchenmusik St. Pölten. Orgelspielen war genau meins. Meinen künstlerischen Höhepunkt
als Organistin erlangte ich 1997, als ich ein eigenes Konzert spielte.
Doch ab dem Studium der Kulturtechnik und Wasserwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien wurde mir die Zeit zum Üben knapp, sodass ich mit fortschreitendem Studium schmerzlich erleben musste, wie ich als Organistin und Chorsängerin immer weniger Kapazitäten für die Kirchenmusik übrig hatte.
Nach dem Studium ging ich nach Spanien, um dort im Rahmen eines Praktikums neue Erfahrungen zu sammeln. Granada wurde meine neue Heimat. Meine Arbeitskollegen auf der Baustelle weihten mich in die andalusischen Geheimnisse von Natur und Leben ein. Ich wollte in Spanien bleiben und fand in Madrid eine Anstellung in einem Wasserexpertenunternehmen.
An den Wochenenden erkundete ich die umliegenden Provinzen, aber am liebsten fuhr ich zu meinen Freunden nach Andalusien. Als Landkind vermisste ich die Natur, die ich in der Großstadt nicht fand.
Nach zweieinhalb Jahren folgte ich dem Ruf meiner Wurzeln zurück nach Österreich, wo ich zunächst als Projektkoordinatorin des LIFE-Natur-Projektes „Lafnitz“ tätig war und jetzt als Amtssachverständige für Wasserbau und Gewässerschutz im Amt der NÖ Landesregierung beschäftigt bin.
Als Ausgleich zur Arbeit als Technikerin lebte ich immer die Musikerin in meinem Herzen: Klavier, Orgel und Kirchenmusik, in Spanien Latino-Percussion und Flamenco-Cajón, in Graz Flamencotanz – und 2008 entdeckte ich die Wirkung von Klang auf den Menschen.
Daraufhin genoss ich die Ausbildung für klangmassagen bei Peter Charles Nezval
(Wien).
Seit 2009 gebe ich Klangmassagen und Klangreisen.
Gemeinsam zu tönen und Obertonsingen ist für mich himmlischer Genuss. So freue ich mich besonders, dass ich im Freischwebenden Obertonchor von Markus Michael Riccabona mitsingen konnte.
2009 war auch das Jahr, in dem ich auf einer Karawanenreise in Jordanien den Einfall der Wüstenklänge hatte. Seit dieser Reise lerne ich Arabisch und bin in Kontakt mit meinen lieben Beduinenfreunden.
Durch das Studium „Soziale Arbeit“ an der Fachhochschule St. Pöltenbegann ich in der Jugendbetreuung UMF St. Pölten mitzuarbeiten. Der Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen aus Afghanistan ist sehr bereichernd und wunderschön für mich.
Das Langzeitpraktikum absolvierte ich in Tamra/Israel und Tanger/Marokko.
Im Jahr 2011 absolvierte ich den zweisemestrigen Grundkurs der Fotoschule Wien.
Durch eine Hausübung für das Studium der Sozialen Arbeit stieß ich auf TaKeTiNa und war gleich voll begeistert davon. Von Mai 2012 bis Juni 2013 lernte ich daher im TaKeTiNa-Rhythmustraining in Penzberg (Deutschland) bei Reinhard und Cornelia Flatischler u.a. die koreanische Sanduhrtrommel Tschanggo und das TaKeTiNa - Prinzip des „gleichzeitigen Machen und Geschehenlassens“ kennen .
Am 12.10.2012 veranstaltete ich gemeinsam mit „der fädlerei“ in Ober-Grafendorf einen orientalischen Abend mit einem Vortrag über Beduinenleben.
Ich bin sehr dankbar, dass ich von 2013 bis 2016 an der Fachhochschule IMC Krems „Musiktherapie“ studieren durfte.
Damit steht mir nichts mehr im Wege, meine Berufung ganz zu leben. Umso mehr freue ich mich, dass ich ab September 2016 im Lebens.Resort Ottenschlag als Musiktherapeutin wirken darf.